Aktiv im Alter zu sein ist ein Wunsch von fast allen. Aber wie kann man das anstellen? Wo kann man sich engagieren? Was gibt es für Angebote? Was fehlt noch? Um diese Fragen geht es im Verein:
Im Jahre 1999 legten die Grefrather Seniorinnen und Senioren bei einem Treffen den Grundstein für eine neue, moderne und aktive Altenarbeit in unserer Gemeinde Grefrath. Ausgangsbasis für alle Überlegungen war eine Projektstudie des Kreissozialamtes Viersen.
Eines stand von vornherein fest; die Seniorinnen und Senioren hatten genaue Vorstellungen, wie sie ihre zweite Lebenshälfte gestalten möchten, und zwar aktiv und gemeinsam.
Die Vorschläge mündeten dann im „Forum Älterwerden in der Gemeinde Grefrath“, der Vorläufereinrichtung unseres Vereins. Mit zehn Gruppen, in denen 109 Seniorinnen und Senioren mitmachten, begann die eigentliche neue Altenarbeit in Grefrath.
Gleichzeitig entspann sich eine lebhafte und auch kontroverse Diskussion über die Frage, wie denn diese neue Altenarbeit künftig organisiert werden soll. Wir entschieden uns aus guten Gründen für die Vereinslösung. Am 13.11.2000 fand die Vereinsgründung statt.
Das „Grefrather-Modell“ beinhaltet zwei Besonderheiten, die von den allgemeinen Satzungsbestimmungen bei anderen Vereinen abweichen:
1. Die Teilnahme an den Angeboten des Vereins ist nicht mit einer Mitgliedschaft verbunden. Mitglieder des Vereins sind ausschließlich die Sprecherinnen und Sprecher der einzelnen Gruppen.
2. Niemand muss Beiträge an den Verein entrichten. Die Teilnahme an den Angeboten ist freiwillig und beitragsfrei.
Bis heute können wir diese beiden außergewöhnlichen Satzungsbestimmungen aufrechterhalten und hoffen, dass es auch künftig möglich sein wird. Wir sind damit bisher prima zurechtgekommen. In den Jahren nach der Vereinsgründung erlebte unser Verein eine außergewöhnlich steile Aufwärtsentwicklung bei der Zahl der Angebotsgruppen wie auch bei den teilnehmenden Seniorinnen und Senioren. Heute umfasst die Angebotspalette 33 Gruppen, in denen mehr als 450 Teilnehmer Spaß an der gemeinsamen Gestaltung ihrer zweiten Lebenshälfte haben. Und wir laden alle Seniorinnen und Senioren ein, die den Weg noch nicht zu uns fanden, Gleiches zu tun.